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Beim Friedensfest schließen Görlitz und Zittau Bierfrieden 

Nach über 500 Jahren wollen die beiden Oberbürgermeister in Ostritz einen denkwürdigen Streit ein für alle Mal beilegen.

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Die Görlitzer Brautradition präsentiert sich voller Stolz  zum alljährlichen Eibauer Bierzug.
Die Görlitzer Brautradition präsentiert sich voller Stolz zum alljährlichen Eibauer Bierzug. © Foto: Matthias Weber

Es ist der 29. Mai 1491: Am Läusehübel zwischen Rosenthal und Ostritz legt sich eine Schar junger Görlitzer auf die Lauer. Die jungen Männer warten auf eine Bierlieferung aus Zittau. Als sich der Wagen nähert, stürmt die Gruppe los und zerschlägt und verschüttet sämtliche Fässer mit dem guten Zittauer Bier. Bis heute ist die Stelle als "Bierpfütze" bekannt. Die Aktion ist die endgültige Eskalation eines schon lange währenden Streits: Die Görlitzer Ratsherren wollen die Lieferungen des Zittauer Biers verbieten, um ihr eigenes Gebräu zu verkaufen. Die Zittauer wollen sich die lukrativen Geschäfte in Görlitz aber nicht verbieten lassen. 

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